Schlagwort-Archive: milch

Du wollen Stollen?

Du wollen Stollen?

veganer StollenHeute gibt’s, passend zur Vorweihnachtszeit, ein veganes Stollenrezept. Den Stollen solltet ihr ein bis zwei Wochen luftdicht liegen lassen. Ich hatte ihn jetzt nach einer Woche an meiner Familie getestet und sie fanden ihn sehr lecker. Etwas weicher kann er aber noch werden.^^

Viel Spaß beim Backen. :)
Euer Stollenbäcker

Lupinenmehl gibt’s hier

Zutaten:
160 g Mandelblättchen
500 g Rosinen
je 50 g Orangeat und Zitronat
1 Tasse Rum (300 ml)
800 g Mehl
200 ml Sojamilch
3 El Trockenhefe
350 g Margarine
90 g Vollrohrzucker
1 El Lupinenmehl
4 El Sojamilch
Prise Salz
je 1/2 Tl Vanille, Zimt, Nelken,
Piment, Ingwer, Kardamom
Schale von 2 Zitronen
Schale von 1 Orange
Puderzucker

Weihnachtliches Dessert

Weihnachtliches Dessert

veganes Weihnachts-TiramisuFröhöliche Weihnacht überall ….. Richtig! Überall. Denn auch im veganen Kühlschrank dürfen die weihnachtlichen Naschereien nicht fehlen. Deshalb habe ich hier eine perfekte Möglichkeit für euch, diesen etwas mehr zu füllen: Ein auf die Weihnachtszeit abgestimmtes Tiramisù.

Die vegane Mascarponecreme ist schnell gemacht und sehr wandelbar. Probiert zum Beispiel mal folgendes: etwas Aprikosenmarmelade und einen Tropfen Orangenöl unter die Creme mischen und den Kaffee bei den Keksen weglassen. Schon habt ihr eine wunderbar fruchtige Tiramisùvariante.

Zutaten:
0,3 l Sojamilch
1 Pkg. Vanillepudding (oder Maisstärke)
3 EL Zucker
100 g Margarine
1 Tasse Kaffee (oder Espresso) wenn gewünscht Amaretto
Spekulatiuskekse
Schokoladenpulver
(cremigere Variante: 0,4 l Sojamilch + 200 g  Margarine)

Viel Spaß beim Nachmachen und Rumexperimentieren. :)

Euer Weihnachtskoch

Die Joghurt-Frage

Die Joghurt-Frage

die joghurt frageWenn ich einen Veganer höre, der einem wurstbrotessenden Nicht-Veganer erklärt, wie schlimm die Zustände in der Massentierhaltung seien, schüttele ich nur den Kopf. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das etwas bringt. Der Wurstesser wird, wenn er denn Lust hat, sich das bis zu Ende anzuhören, höchstens genervt sein. Und prompt einen Großteil der Veganer als nervtötent abstempeln.  Aus diesem Grund versuche ich immer, nicht ungefragt über meine Überzeugungen zu reden. Ich bin der Meinung, dass, wenn ich jemandem ein Gespräch über Ethik in der Tierhaltung aufzwinge,  dieser nur einen Rückzieher machen wird, weil er sich in seiner Lebensweise angegriffen fühlt. So ist auch meine Überzeugung, dass ich allein mit ausgefallenen veganen Rezepten “argumentiere”. Denn was kommt bei vielen Diskusionen dieser Art am Ende herraus? Richtig. “Mir schmeckt’s halt so.”
Nichtsdestotrotz passierte es mir gestern, dass ich meine selbstaufgestellte Regel gebrochen habe – als ich nämlich mit meiner Freundin einkaufen ging und sie meinte, sie hätte so Lust auf Joghurt. Mit diesen Worten lief sie schnurstraks zum Kühlregal und griff sich zwei Becher Bio-Natur-Joghurt. Weil ich sie des öfteren mit den verschiedensten Sachen aufziehe, gerade das Hörbuch von Karen Duve gehört und das Buch von Jonathan Safran Foer las, lagen die nächsten Sätze nicht fern. Ich spielte sozusagen einen militanten Veganer, indem ich in etwa sagte: “Aber denke doch nur an das Kalb, welches der Mutter entrissen und ein paar Wochen später geschlachtet wird, nur damit aus der Milch der Mutter Joghurt gemacht werden kann.” Und ich meinte es wirklich nur als Spaß. Ich akzeptiere es, wenn sie Milchprodukte kauft, was sehr selten und dann auch nur in bio passiert. Was dann passierte, ließ mir sämtliche Gesichtszüge entgleiten. Sie stellte die Becher wieder zurück. Unglaublich, es funktioniert wirklich.
Kurz darauf wurde mir jedoch wieder klar, warum ich so etwas nie machen wollte. Ich fühlte mich unglaublich schlecht dabei, ihr Schuldgefühle einzureden, nur damit sie den Joghurt nicht kauft. Ich glaube, diese Entscheidung muss aus dem Inneren kommen. Erst dann hat sie genügend Kraft, dass sie durchgehalten wird. Also bleibe ich bei der Meinung, dass dies der falsche Weg ist, auch wenn ich jetzt weiß, dass es zumindest im Augenblick funktioniert.
Was denkt ihr darüber?

Euer unverbesserlicher Koch

iiieh! Getreide mit Hülsenfrüchten

iiieh! Getreide mit Hülsenfrüchten

iiieh hülsenfrüchteHallo ihr Lieben

Ich habe gerade einen netten Artikel gelesen, in dem auf die Vorzüge der Milch hingewiesen wird. Da wird erklärt, dass diese ganze Panikmache von wegen Milch sei Gift völlig unbegründet ist. Ich will diesen Artikel ja nicht völlig wiederlegen oder irgendwelche Studien aufzählen, die das Gegenteil beweisen. Jedoch wurde ich stutzig bei diesem Satz: “Knochen und Zähne der Kinder würden beeinträchtigt. “Pflanzliches Eiweiß ist nun einmal nicht so wertvoll”, erläutert Kersting. “Um die Milch zu ersetzen, müsste man völlig unrealistische Kombinationen essen, zum Beispiel Getreide mit Hülsenfrüchten.” Unrealistische Kombinationen? Entschuldigen sie Frau Kersting, aber das war wohl ein Griff ins Klo. Für nicht wenige Veganer und sicherlich auch viele Vegetarier ist das wohl alles andere als “unrealistisch”. Ich ernähre mich täglich auf diese Weise und es geht mir prima damit.

Ein paar Absätze später kommt dieser Satz: “Notfalls sollten Eltern auch mit Tricks nachhelfen, wenn Kinder Milch nicht pur mögen”, empfiehlt die Ernährungswissenschaftlerin Brigitta Tummel für den Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte. “Milchprodukte lassen sich auch verstecken, in Cremesuppen zum Beispiel, Kartoffelpüree oder Pudding“, so Tummel. Auch sei gesüßter Kakao in jedem Fall besser als keine Milch.” Spätestens da konnte ich mein Lachen nicht mehr zurückhalten. 😀 “Ihr Kind hat zu schwache Knochen? Geben sie ihm Pudding zu essen und Kakao zu trinken und vergessen sie ja nicht seine tägliche Portion Kinderschokolade. Hier ist meine Karte, ich bin übrigens Zahnarzt.”

Am Schluss wird auch nochmal subtil darauf hingewiesen, dass es ja auch an Cola und Co. liegen könnte. Klar könnte das sein, vieleicht spielt aber auch alles zusammen.

Meine Erfahrungen sprechen jedenfalls für sich. Keine unansehnlichen Pickel mehr auf dem Rücken, kaum einen Monat nach Milchverzicht, und weniger Probleme mit der Verdauung. Ich bin dafür, dass jeder, der verwirrt ist von diesen ganzen Berichten, von denen man nie weiß welcher jetzt stimmt und welcher nicht, einfach mal seine eigenen Erfahrungen damit machen sollte, indem er einfach mal eine gewisse Zeit auf bestimmte Lebensmittel verzichtet und schaut, was sich verändert. Es gibt ja vieleicht auch Menschen, die sofort krank werden, wenn sie keine Milch mehr trinken, wer weiß?

Es grüßt Euch Euer verwirrter Koch